Waseda Symphony Orchestra Tokyo

Taiko-Ensemble „Eitetsu Fu-un no Kai“
Kiyotaka Teraoka Dirigent

PROGRAMM

ISHII Mono- Prism. Konzert für japanische Trommeln und Orchester op. 29
BERNSTEIN Ouvertüre zu „Candide“
MAHLER Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“

Abendländische Orchesterkultur triff auf archaische Trommelkunst aus Fernost: Wenn das japanische Waseda Symphony Orchestra zu Pro Arte kommt, befinden sich im Gepäck neben dem klassischen Orchesterinstrumentarium auch japanische Taiko-Trommeln. Sie sind ein spektakulärer Anblick, denn sie kommen normalerweise bei traditionellen Festen und Riten zum Einsatz. Im Paradestück des Orchesters, Ishiis „Mono ­Prism“, kontrastiert der monochromatische Trommelklang mit der Farbpalette eines Symphonieorchesters und sorgt für ein fantastisches Klangerlebnis. Das Orchester, das an der Waseda-Universität Tokyo angesiedelt ist, fühlt sich in beiden Klangwelten zu Hause und gilt als eines der besten Orchester der Welt in seiner Art, doch Musik studiert im Waseda Symphony Orchestra keines der rund 300 Mitglieder. Die angehenden Physiker, Mediziner, Philosophen oder Literaturwissenschaftler usw. verbindet ausschließlich die Liebe zum Musizieren – und das schon seit mehr als 100 Jahren. 
1978 machte das Waseda Symphony Orchestra Tokyo zum ersten Mal die europäische Musikwelt auf sich aufmerksam: Das japanische Orchester der renommierten Waseda Universität setzte sich mit seiner Aufführung von Strawinskys „Le sacre du printemps“ gegen die harte Konkurrenz beim Internationalen Jugendorchester-Wettbewerb in Berlin durch und begeisterte damit Wettbewerbsgründer Herbert von Karajan nachhaltig. Damit war ihnen eine kleine Sensation gelungen und seitdem begeistern sie das Publikum auf ihren zahlreichen internationalen Tourneen und gastieren nun erstmals bei Pro Arte.